by Mario Sahlmann
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Spezieller Hilfstransport des Vereins „Notruf Ukraine – Polizisten helfen“
Einen vom Verein „Notruf Ukraine – Polizisten helfen“ dank vieler Spenden erworbener Krankentransportwagen wurde am Freitag im Lager Aspenstedt bis unter die Decke beladen. Platz fanden darin unter anderem vier Defibrillatoren, ein Sterilisator, ein kompletter Rettungskoffer mit Sauerstoffflasche, Antibiotika im Wert von 4000 Euro und diverse Verbandsmaterialien.
Am Wochenende steuert Holger Greulich mit dem Fahrzeug das Kinderdorf „Dr. Janusz Korczak“ bei Oswiecim an. Dort warten schon Ärzte aus einem Krankenhaus in Sambir, einem Ort nahe bei Lwiw, um den Krankentransportwagen samt dem wertvollen Inhalt zu übernehmen und an den Bestimmungsort in der Ukraine zu bringen. Angela Greulich beleitet nicht nur ihren Mann mit einem Pkw, der weitere Hilfsgüter wie Bettwäsche, Bettzeug und Decken an Bord hat, sie finanziert auch den Treibstoff für diesen Hilfstransport.
„Im Kinderdorf, in dem inzwischen mehrere aus der Ukraine geflüchtete Mütter mit ihren Kindern untergekommen sind, wird auch das Spendengeld von der Halberstädter Aktion mit den Bussenius-Brüdern und Richard Bleyer sowie weiteren Akteuren übergeben“, so Holger Greulich, „weil wir uns erst kürzlich von der Situation vor Ort überzeugen konnten und erfahren haben, was alles benötigt wird, haben wir als Verein entschieden, die 350 Euro von der Benefizaktion auf 1000 Euro aufzustocken.“
„Wir bereiten weitere Transporte Richtung Ukraine vor“, berichtet Vereinsvorsitzender Ulrich Scholle, „mit dem nächsten wollen wir vor allem Lebensmittel zu den Sammelpunkten an der polnisch-ukrainischen Grenze bringen, um dort die Erstversorgung der Flüchtlinge zu unterstützen.“ Scholle bedankt sich bei allen Spendern, die täglich etwas im Aspenstedter Lager anliefern. Von dort werden aber auch dringend benötigte Einrichtungsgegenstände und Textilien für Geflüchtete, die in Wohnungen im Landkreis unterkommen.
Normen Scholle, Holger Greulich und Ulrich Scholle (von links) beluden den Krankentransportwagen mit medizinischen Geräten und Verbrauchsmaterialien. Foto: Gerald Eggert