Categories: Aktuelles

by Mario Sahlmann

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 Ein mit Hilfsgütern beladener 40-Tonner am Dienstag Halberstadt in Richtung Polen. Zuvor hatten Mitglieder des Vereins „Notruf Ukraine - Polizisten helfen“ und ein Dutzend fleißiger Helfer die Ladefläche unter anderem mit Möbeln, Rollstühlen, Rollatoren, Bettwäsche, Verbrauchsmaterial, Ergometer und Sportgeräten beladen. „Wir haben heute eine Sendung nach Wunsch zusammengestellt“, so Ralf Strauch, der im Verein für die Logistik verantwortlich zeichnet. „Vor einigen Wochen war Oswiecims Stadtpräsident Janusz Marszalek mit vier Ordensschwestern des Kosters und Kranken- hauses der Schwestern von St. Elisabeth in Cieszyn bei uns in Halberstadt. Im Lager haben sie ausgesucht und gekennzeichnet, was in ihrer Einrichtung dringend benötigt wird“, berichtet er. Der Orden habe nach langjährigen Bemühungen das Krankenhaus, das 1949 in staatlichen Besitz übergegangen war, im Frühjahr zurück bekommen. Inzwischen sei die während der kommunistischen Herrschaft völlig herunter gekommene Einrichtung wieder in einen ordentlichen Zustand versetzt worden. „Vom Staat gab es weder dafür Geld, noch für die Einrichtung des Hospitals, in dem vor allem Demenz- und psychisch Kranke behandelt werden und dem ein Altenheim angeschlossen ist.“ Ganz problemlos lief der Hilfstransport nicht ab. Zweimal musste der Verladetermin verschoben werden, weil der LKW in Frankreich wegen Streiks festsaß. Als er dann in Halberstadt anrollte, war Eile geboten, das Fahrzeug zu beladen. Dabei halfen unter anderem einige polnische Saisonarbeiter aus dem Westharz. Zügig wurde der Laderaum bis unter die Decke mit dem gewünschten Material gefüllt. Doch als der 40-Tonner vom Hof fahren wollte, hatte der Fahrer Rangierprobleme. „Ein Anruf bei der Firma Schäfer Kran- und Transportlogistik genügte und wir bekamen schnell professionelle Hilfe, die dem Verein nichts kostete“, berichtet Ralf Strauch, „vor ein paar Jahren gab es schon einmal eine solche Situation, bei dem das Unternehmen einsprang. Für diese Einsätze möchte ich im Namen des Vereins Dankeschön sagen.“ Viele fleißige Helfer packten mit zu, um das Fahrzeug zügig mit den benötigten Hilfsgütern zu beladen. 
 Foto: Gerald Eggert